Meine Meinung

Hundetraining, ein irreführender Begriff. Denn meist wird mit Menschen und ihren Hunden gearbeitet! Vielseitig können die Probleme sein, somit müssen diese Mensch & Hund Konstellationen auch  immer individuell betrachtet werden.

 

Jeder Mensch und auch jeder Hund hat seine Persönlichkeit! Und genau so vielfältig wie diese Persönlichkeiten mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Geschichten sind, so vielfältig muss auch das Trainingsangebot sein!

 

Hundetraining darf niemals einem einzigen Dogma folgen, einem Leitsatz, das wäre leider zu kurz gedacht. Eines der "Zauberwörter" heißt meiner Meinung nach Kommunikation, meint einerseits mit dem Menschen ins Gespräch zu kommen, seine Bedürfnisse & Ziele wahrzunehmen und anderseits über die Körpersprache mit dem Hund in Kontakt zu treten.

 

Hunde reagieren hier ganz fein, da sie selbst auch so untereinander kommunizieren. Hierbei treten wir in Beziehung miteinander, können uns austauschen und verständigen.

 

Kommunikation,... leider oft Mangelware in heutiger Zeit (auch in unseren menschlichen Beziehungen), propagiert wird hingegen leider viel zu oft z.B. das Hundetraining  NUR mittels Leckerlis oder der Clicker als ständiger Begleiter im Alltag. Beides Hilfsmittel im Gepäck vieler Trainer als Allerheilmittel,...aber oft mit ausbleibendem Erfolg im Alltag... obwohl gut gemeint. 

 

Denn die Arbeit über Leckerli & Spielzeug als positive Verstärker bieten wunderbare Möglichkeiten zur Belohnung und Bestätigung eines Hundes. Leider werden diese aber zu oft, einseitig und pauschal verwendet! 

 

Was bedeutet das? Ein Training das z.B. ständig an den Problemen vorbeileitet und umlenkt anstatt sich auseinander zu setzen, kann schnell nach hinten losgehen und bringt auch oft nicht den gewünschten Erfolg auf Dauer!

 

Auch wird hier oft Dressur mit sozialem Miteinander verwechselt. Denn bin ich dabei meinem Hund etwas beizubringen, im Sinne Tricks, oder mache Agility werde ich natürlich über Lob, Leckerli und Spielzeug arbeiten. Arbeite ich aber an sozialen Themen des Alltages, stellen sich dazu auch andere Aufgaben. Z.B. kann hier das erarbeiten von Regeln und Grenzen eine Rolle spielen, weil ein Hund diese nie kennengelernt hat und anfängt Problemverhalten zu zeigen.

 

Hunde sind eben hochsoziale Wesen, leider werden sie  durch diese Überflutung von Belohnungen im sozialen Kontext oft zu "Reiz - Reaktionsmaschinen" herabgestuft und lernen letztendlich doch nicht das Gewünschte dabei !

 

Ich versuche, mit so viel wie nötig und so wenig wie möglich an Equipment auszukommen.

Klare wohlwollende Kommunikation, eindeutige Signale, vertrauensvolle, souveräne Führung, sowie Fairness und Geduld sind die Säulen meines Trainings und stehen für mich im Vordergrund bei der Arbeit am Hund. 

Jeder Hund muss fair behandelt werden, das steht außer Frage und Gewalt am Tier ist aus ethischen Gründen abzulehnen und auch nicht notwendig.

 

Dazu ebenso unerlässlich, die Lernbereitschaft des Menschen ! Ohne die Bereitschaft zur Veränderung sind dem Training, je nach Problemstellung, oftmals leider Grenzen gesetzt. 

  

Der Beruf des Hundetrainers ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit!

 

Daher für mich an erster Stelle,  eine  wissenschaftlich fundierte, mehrjährige Ausbildung der Trainer!!  Damit Hunde und deren Verhalten richtig einschätzt werden kann. Denn nur dann kann gesehen werden welche Technik für dieses Mensch& Hund Gespann, das da vor mir steht, sinnvoll und angebracht ist .

 

 

 

Ihre

Birte Fuchs

 

 

 



Info: birte.fuchs@hunde-zeit.info                                             Tel: +43 680 13 55 444  

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